Für 4 Personen:
Spezzatino:
2 EL Erdnussöl
2 Zwiebeln, in Scheiben
je 150 g Rüebli & Sellerie, gewürfelt
1 Stange Lauch, in Scheiben
2 EL Tomatenkonzentrat
Salz, Pfeffer nach Belieben
2 Lorbeerblätter
2 EL Thymianblättchen, frisch
800 g Schweinefleisch (Hals oder Schulter), gewürfelt
Mehl zum Wenden
2 dl Rotwein
5 dl Bouillon
Polenta:
1 Liter Wasser
1 EL Salz
500 g Maisgriess
1 dl Milch nach Belieben
Zubereitungszeit: 100 Minuten
Spezzatino:
Erdnussöl in einem hohen Topf erhitzen, dann Zwiebeln, Rüebli, Sellerie und Lauch gut andünsten. Tomatenkonzentrat, Salz, Pfeffer, Lorbeerblätter und Thymian hinzugeben. Die Schweinefleischwürfel in Mehl wenden und in einer Bratpfanne scharf anbraten. Mit dem Rotwein ablöschen. Die Flüssigkeit durch ein Sieb giessen und geklärt mit dem angebratenen Fleisch in den hohen Topf geben. Bouillon hinzufügen und bei mittlerer Hitze gut eine Stunde köcheln lassen.
Polenta:
Wasser aufkochen und salzen. Maisgriess unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen langsam in das kochende Wasser rieseln lassen. Sind keine Klümpchen mehr sichtbar, mit einer Holzkelle weiterrühren und darauf achten, dass sich die obere und untere Schicht stets vermischen. Mindestens eine Stunde unter regelmässigem Rühren weiterköcheln lassen – je länger, desto besser wird die Polenta.
Ist die Polenta fertig, die kalte Milch unterrühren. Warm und garniert mit Spezzatino servieren.
Rezeptt von Christian Zingg, Grotto Pozzasc, Peccia
Die Polenta hier ist sämig und fein, aber nicht zu kleinteilig, als dass sie zur breiigen Masse verkommen würde. Ein dichtes und gleichzeitig luftiges Geschmackserlebnis aus scheinbar einfachsten Zutaten. Da wird das duftende Spezzatino, ein traditionelles Schweinsgulasch, fast zur Nebensache. Allerdings nur fast: Wie alles Fleisch, das Christian und Claudia ihren Gästen auftischen, stammt auch die Schweineschulter von einem Tier, das sie quasi persönlich kannten. Und um Lardo, Salami, Mortadella und Pancetta kümmern sie sich sowieso selber - sie alle stammen von Schweinen, die ein befreundeter Bauer der Zinggs ganz in der Nähe aufzieht. Bei so vielen guten Gründen für einen Besuch überrascht es definitiv nicht, dass Reservieren unbedingt empfohlen wird.
Rezept der Schmöcker-Chuchi Murgenthal © 2025
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