Für 4 Personen:
250 g Spaghetti
250 g Mönchsbart, gerüstet
2 El Olivenöl
2 Sardellenfilets aus dem Öl
1 Knoblauchzehe, gehackt
1 El Kapern, gehackt
wenig Chiliflocken,
1 El Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Butter
ein paar Cherrytomaten
Mönchsbart rüsten und waschen (siehe Tipp).
Spaghetti nach Packungsangabe in Salzwasser al dente kochen, 3 Minuten vor Ende der Kochzeit den Mönchsbart beigeben. AmEnde etwas Kochwasser beiseitestellen, dann die Spaghetti mit dem Mönchsbart abgiessen und in die Pfanne schütten, in der in der Zwischenzeit die Sauce zubereitet wurde.
Für die Sauce das Olivenöl auf mittlere Hitze bringen und darin die Sardellenfilets verrühren, Zitronensaft beigeben. Danach
den Knoblauch und die Kapern kurz mitdünsten. Vorsichtig Chiliflocken zufügen. Das Ganze sollte eine sämige Sauce sein.
Wenn Spaghetti und Mönchsbart in der Sauce sind, ein wenig vom beiseitegestellten Kochwasser zufügen, ebenso ein
Stück Butter. Alles gut vermischen. Eventuell mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Mit den Cherrytomaten garnieren, die man in einem kleinen Pfännchen separat erwärmt hat.
Tipp:
Und ehe man sich überhaupt diesen Nuancen zuwenden kann, erfordert der Mönchsbart sorgfältigen Rüstaufwand – mal mehr, mal weniger, je nach Qualität, in der er erhältlich ist. Am besten schneidet man zuerst den Wurzelteil grosszügig weg. Danach sollte man auch dickere Stängelteile wegklauben, so dass nur die Halme bleiben, die gleichmässig garen können. Bleibt noch, das Gemüse abzubrausen. Elisabeth Bronfen findet dieses Prozedere «etwas mühsam», kann ihm aber auch Gutes abringen: «Zugleich hat diese Arbeit etwas Sinnliches, entfaltet sich dabei doch bereits der sehr dunkle Geruch dieser Sträucher.» Das Fest für die Sinne kann durchaus schon beim Rüsten von Gemüse beginnen – und endet hoffentlich am Tisch mit einem grossen Finale.
Quelle: Kochbuch «Besessen. Meine Kochmemoiren» von Elisabeth Bronfen (Echtzeit-Verlag)
Rezept der Schmöcker-Chuchi Murgenthal © 2025
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