Gut zu Wissen:
Zubereitung:Seinen Ursprung hat das Curry in Indien, dessen Spuren reichen rund 4000 Jahre zurück. Durch Handels- und Migrationsströme verbreitete es sich mit der Zeit in ganz Asien. Noch heute versteht man in Indien etwas anderes darunter als in unseren Breitengraden. Während man im Westen Curry als fertige Gewürzmischung mit vielfältigen Aromen kennt, handelt es sich in Indien um ein ganzes Gericht, etwa einen Eintopf, mit charakteristischen und variabel eingesetzten Gewürzen wie Chili, Kreuzkümmel, Koriander, Nelken oder Kurkuma. Diese Mischung wird Masala genannt. Die unterschiedliche Wortbedeutung rührt von Zeiten des Kolonialismus im 18. Jahrhundert. Indische Händler bereiteten zu der Zeit Masalas zu für die Mitglieder der britischen Kolonialregierung, die nach England zurückkehrten. Diese nannten die Mischung dann einfach Curry.
Die vielen Gewürze verleihen dem Gericht nicht nur eine grossartige Würze, sondern sorgen für ein wohliges Körpergefühl, das sich wiederum positiv auf die Psyche auswirkt. Das in einem anständigen Curry enthaltene Kurkuma – von der Gelbwurz kommt die charakteristische Farbe –, Kreuzkümmel, Knoblauch und Ingwer sorgen zum Beispiel für eine gute Verdauung. Das Capsaicin im Chili macht derweil erwiesenermassen glücklich. Scharfes Essen gibt dem Hirn ein Signal, das Schmerz auslöst. Dadurch werden Glückshormone ausgeschüttet. Und schliesslich führt Capsaicin zu Hitzewallungen, sodass wir an einem kühlen Herbstabend nicht frieren. Scharfmacher helfen ausserdem, dass man weniger anfällig ist für Erkältungen.
Rezept der Schmöcker-Chuchi Murgenthal © 2025
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